Scheinwerfer, Licht

Die Sonne scheint zu

dir hin – wo du bist,

weißt du das nicht?

Wie ein Gedicht, das

eine kleine Lampe ist.                                                           

Schwerkraft

Die Wolken hängen tief

in diesen Tagen und sie

tragen ihre Schatten her

wo ich am Boden bin

die Knie hochgezogen

bis zum Kinn

und versuche irgendwie

im Licht zu bleiben.

An alle Beleuchter

und Scheinwerfer!

Hier bin ich – seht

ihr mich nicht?  –

hier im fehlenden

Licht.

Energieanbieter

Zugezogener Himmel, schwere

dunkle Vorhänge, für heute ist

die Vorstellung vorbei.

Da seh ich die Sonne, am Stiel,

am Wegrand stehn. Sie strahlt

mich von unten an, und wie! 

Ein scheinbar kleines Licht, mit

übernatürlicher Energie.

Hier drin                 

Was tu ich denn

als wäre draußen

die Wüste Gobi

und wenn ich nur

einen Fuß vor die Tür …

verbrennt er mir

sicherlich

verschmurgelt mich

Vampir, übernächtigt

fröhlich zu Asche das

Morgenlicht!

Was tu ich denn

als kreisten oben

schon die Geier

und wissen von mir.

Und die coronale Variante:

Fürst der Finsternis

Was tu ich denn

als wäre draußen

die Wüste Gobi

und wenn ich nur

einen Fuß vor die Tür

verbrennt er mir

verschmurgelt mich

Vampir, übernächtigt

fröhlich zu Asche

das Morgenlicht!

Was tu ich denn

immer nur, verdammt

hier drin

finster das Gesicht

blass und blutarm

ohne rechten Biss

und vor allem: vor

allen Schiss

Sonnige Aussicht

Die Sonne von besseren Zeiten,

sie scheint mir doch schon fast …

Wir schaffen das! Oder nicht??

Na klar, ruft das Gedicht, aber

so was von! Fühlst du sie nicht,

anscheinend in deinem Gesicht?